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BPMN 2.0
Business Process Model und Notation 2.0
In der heutigen digitalen Landschaft ist die Prozessautomatisierung kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit. Der Schlüssel zur erfolgreichen Automatisierung liegt in einer gemeinsamen Sprache, die sowohl Geschäftsbereiche als auch IT verstehen und nutzen können. BPMN 2.0 ist diese Sprache. Unsere intensive Online-Schulung ist speziell darauf ausgerichtet, Ihnen zu zeigen, wie Sie präzise, ausführbare Prozessmodelle erstellen können, die die Grundlage für Ihre Digitalisierungs- und Automatisierungsinitiativen bilden.
Was ist BPMN 2.0 und warum ist es so wichtig?
BPMN 2.0 (Business Process Model und Notation) ist ein global anerkannter Standard von Object Management Group (OMG), eine internationale Organisation, die Standards für objektorientierte Programmierung entwickelt. Die aktuelle Version 2.0 wurde 2011 veröffentlicht. Denken Sie an BPMN als universelle Sprache zur Visualisierung von Geschäftsprozessen. Ähnlich wie Musiknoten für jeden Musiker eine Melodie verständlich machen, bietet BPMN eine klare und einheitliche Darstellung von Workflows – verständlich für alle Beteiligten, von Business Stakeholdern und IT-Experten bis hin zu Executive Management.
Der Hauptzweck von BPMN besteht darin, die Lücke zwischen Business Process Design und technischer Umsetzung zu überbrücken. Durch die standardisierte Notation können Prozesse nicht nur visualisiert und analysiert werden, sondern auch direkt automatisiert in Workflow-Management-Systemen. Dies macht BPMN 2.0 zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Digitalisierung und Prozessautomatisierung in jeder Organisation.
Weitere Informationen zum Standard finden Sie direkt von der Object Management Group (OMG).
Wie verbessert BPMN die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und IT?
Dies ist einer der größten Vorteile von BPMN, ein Punkt, der von führenden Anbietern wie Camunda, strömungstechnisch und andere. BPMN stellt eine gängige visuelle Sprache, eine klare und eindeutige Kommunikation zu gewährleisten.
Beseitigung von Missverständnissen: Business-Abteilungen denken in Bezug auf Prozesse, während IT denkt in Code und Systemen. BPMN-Diagramme übersetzen Geschäftsanforderungen in ein strukturiertes Format, das Entwickler als Blueprint zur Implementierung direkt verstehen und verwenden können. Dies reduziert Fehler und zeitraubende Revisionen.
Beschleunigung der Entwicklung: Wenn Prozesse vollständig von allen Parteien entworfen und genehmigt werden, bevor die Kodierung beginnt, können sich Entwicklungsteams auf das konzentrieren, was am meisten ist: Umsetzung der Geschäftslogik. Die Entwicklungszyklen werden gestrafft und der Markt für neue digitale Lösungen drastisch reduziert.
Innovationsförderung: Enge Zusammenarbeit und ein gemeinsames Verständnis helfen, Wissenslücken aufzudecken. Teams können zusammenarbeiten, um ganzheitlichere und innovativere Lösungen zu entwickeln, da sowohl Geschäftsanforderungen als auch technische Möglichkeiten von Anfang an berücksichtigt werden.
Was sind die Core Symbol Groups in BPMN 2.0?
Die Leistung von BPMN liegt in seinem überschaubaren Satz von Symbolen, die kombiniert werden können, um komplexe Prozessdiagramme zu erstellen. Für die Automatisierung, die Objekte im Fluss besonders entscheidend sind. Sie werden durch Verbindungsobjekte verbunden und in Verantwortungsbereiche Swimlanes organisiert.
Die wichtigsten Kategorien auf einem Blick:
Flow Objects: Diese beschreiben das Verhalten innerhalb des Prozesses.
Veranstaltungen: Was löst einen Prozess aus, was unterbricht ihn und was endet es?
Aktivitäten: Welche Aufgaben und Arbeitsschritte werden ausgeführt?
Gateways: Wie wird der Prozessfluss geteilt und zusammengeführt?
Verbindungsobjekte: Diese verbinden die Objekte zusammen.
Sequenzfluss: Zeigt die Reihenfolge der Aktivitäten.
Nachrichtenfluss: Repräsentiert die Kommunikation zwischen verschiedenen Prozessen.
Teilnehmer: Diese übertragen Tätigkeiten in Zuständigkeitsbereichen.
Pools: Vertreten Prozessleiter (z.B. Organisationen, Abteilungen).
Lanes: Unterteilen Sie Pools in bestimmte Prozessteilnehmer (z.B. Rollen oder Schauspieler).
Artefakte: Diese liefern zusätzliche Informationen über den Prozess.
Datenobjekte: Zeigen Sie, welche Daten im Prozess verwendet werden.
Anmerkungen: Erlauben Sie Freitextkommentare.

Wie steuern Veranstaltungen den Prozessfluss?
Veranstaltungen sind die Auslöser eines Geschäftsprozesses. Sie sind als Kreise und Signal dargestellt, dass etwas passiert ist. Es gibt drei Haupttypen:
Veranstaltung starten: Ein einziger, dünner Kreis. Jeder Prozess beginnt mit einem Startereignis. Es markiert den Punkt, an dem der Prozess initiiert wird, z.B. „Besitzer erhalten“.
Intermediate Veranstaltung: Ein doppelter, dünner Kreis. Es tritt während des Prozesses auf und kann den Fluss beeinflussen, z.B. „Warte für Kundenantwort“ oder „Senden Benachrichtigung nach 3 Tagen.“
End Event: Ein einziger, dicker Kreis. Es signalisiert den Abschluss eines Prozesspfades, z.B. „Order abgeschlossen.“
Für die Automatisierung, die Arten von Ereignissen, die durch Symbole im Kreis dargestellt werden, sind besonders relevant. Beispielsweise bedeutet ein Umschlag ein Nachrichtenereignis (E-Mail empfangen/ senden), während eine Uhr ein Timer-Event darstellt.
Was sind Aktivitäten und welche Rolle spielen sie?
Die Aktivitäten sind Arbeit, die durchgeführt wird im Prozess. Sie sind als abgerundete Rechtecke dargestellt. Eine Aktivität kann beispielsweise eine einfache Aufgabe oder ein komplexer, wiederverwendbarer Subprozess sein.
Aufgabe: Die körnigste Form einer Aktivität, die nicht weiter abgebaut wird. Beispiel: „Review-Rechnung.“ In der Automatisierung können diese entweder manuell oder automatisierte Schritte sein. Ein kleines Benutzersymbol bezeichnet ein Benutzerhandbuch (manuelle Aufgabe), während ein Zahnradsymbol ein Service-Task (ein automatisierter Systemanruf, z.B. eine API-Anforderung).
Unterprojekt: Eine komplexe Aktivität, die selbst aus einer Abfolge von Aktivitäten, Gateways und Ereignissen besteht. Es wird durch ein kleines Plus-Symbol innerhalb des Rechtecks identifiziert. Dies hilft, komplexe Prozesse klar zu halten und ermöglicht die grafische Darstellung von End-to-End-Prozessen, die mehrere Abteilungen und Systeme umfassen.

Wie leiten Gateways den Prozessfluss?
Gateways, dargestellt durch Diamanten, sind die kritische Kontrollpunkte in einem Prozess. Sie spalten den Prozesspfad (splitting) oder verschmelzen ihn zusammen (joining). Die Wahl des richtigen Gateways ist für die Prozesslogik und Automatisierung unerlässlich.
Datenbanked Exclusive Gateway: Die „entweder-oder“ Entscheidung. Es kann nur eine der abgehenden Pfade genommen werden. Ein klassisches Beispiel ist die Überprüfung „Invoice Betrag > $1.000?“. Wenn ja, folgen Sie dem Pfad A; wenn nein, folgen Sie dem Pfad B. Es wird durch einen Diamanten dargestellt, optional mit einem „X“ innen.
Parallel Gateway: Das „und“ Tor. Alle abgehenden Pfade werden gleichzeitig und unabhängig aktiviert. Es wird verwendet, wenn mehrere Aufgaben parallel ausgeführt werden müssen, z.B. „Guthaben-Score prüfen“ UND „Inventar überprüfen“. Das Symbol ist ein Diamant mit einem Pluszeichen.
Inklusive Gateway: Die „ein oder mehr“ Entscheidung. Mindestens ein, aber möglicherweise mehrfaches, der abgehenden Pfade kann basierend auf erfüllten Bedingungen aktiviert werden. Zum Beispiel möchte ein Kunde eine Auftragsbestätigung per E-Mail und SMS erhalten. Das Symbol ist ein Diamant mit einem Kreis innen.
- Exklusives Event Gateways: Ein ereignisbasiertes Gateway leitet den Prozessfluss auf den bestimmten Weg, der durch jeden der späteren Ereignisse zuerst bestimmt wird und alle anderen alternativen Pfade ungültig macht.

Schlussfolgerung: Warum ist BPMN 2.0 der Schlüssel zum Erfolg in der Prozessautomatisierung?
BPMN 2.0 ist viel mehr als nur ein Werkzeug zum Zeichnen von hübschen Diagrammen. Es ist die lingua franca der Prozessoptimierung und der entscheidende Hebel für eine erfolgreiche digitale Transformation. Die Argumente sind zwingend:
Vollständige Transparenz: BPMN bietet eine klare End-to-End-Ansicht auf komplexe Workflows. Dieses Wissen wird im Unternehmen erhalten, auch wenn Mitarbeiter Rollen ändern oder verlassen.
Effizienz und Leistungsverbesserung: Die Visualisierung entlarvt Engpässe, Redundanzen und Fehlerquellen. Prozesse können systematisch optimiert und verbessert werden, was direkt zu einer höheren Leistung führt.
Agile und iterative Umsetzung: BPMN unterstützt agile Methoden perfekt. Teams können schnell ein lebensfähiges Kernprodukt (Minimum Viable Product, MVP) basierend auf einem einfachen Modell erstellen und dann iterativ mit Daten verbessern und erweitern.
Zukunftsproofing durch Standardisierung: Als offener Standard ist BPMN nicht an einen bestimmten Technologieanbieter gebunden. Das gewonnene Wissen ist übertragbar und die Notation ist flexibel genug, um zukünftige Technologien wie KI- und agentenbasierte Systeme zu ordnen.
Wer heute die Geschäftsprozesse nachhaltig digitalisieren, agil entwickeln und intelligent automatisieren will, kann es sich nicht leisten, die Macht und Klarheit von BPMN 2.0 zu ignorieren.
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